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Abandoned Cart E-Mails richtig gemacht

Verlassene Warenkörbe kosten dich Umsatz? Das muss nicht sein! Erfahre, wie große E-Commerce-Marken wie Adidas mit cleveren und effektiven E-Mail-Kampagnen verlorene Umsätze zurückholen. Folge unserem 5-Schritte-Plan, um E-Mails zu gestalten, die Kunden zurückbringen und deinen Gewinn steigern. 🛍️

Stell dir vor: Kate, Inhaberin einer kleinen Boutique, sieht fassungslos zu, wie ein Kunde Waren im Wert von 200 Euro in den Warenkorb legt, zur Kasse geht… und dann plötzlich ohne ein Wort den Laden verlässt. Komisch, oder? Genau das passiert jeden Tag in deinem Online-Shop – hunderte Male.  

Aber hier ist die gute Nachricht: Diese Verkäufe sind nicht verloren. Sie sind Chancen, die nur darauf warten, genutzt zu werden. Und anders als in einem physischen Geschäft, hast du die Macht, diese Kunden zurückzuholen.

Die bittere Wahrheit über Abandoned Cart E-Mails

Seien wir ehrlich: Die meisten Abandoned Cart E-Mails verpuffen. Sie sind zu aufdringlich, zu generisch oder einfach zu spät. Doch wenn sie richtig gemacht werden, können sie bis zu 10% der verlorenen Verkäufe wieder hereinholen (Baymard Institute, 2024).  

„Aber Moment,“ denkst du vielleicht, „meine Rückgewinnungsrate ist bei weitem nicht so hoch!“

  

Keine Sorge – das ändern wir jetzt. Mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du eine effektive E-Mail-Sequenz zur Warenkorbrückgewinnung aufbaust.

Was wirklich funktioniert (und warum): Die besten Beispiele für Abandoned Cart E-Mails

Anstatt allgemeine Tipps zu geben, schauen wir uns drei echte Erfolgsgeschichten an, die zeigen, was möglich ist.

Casper: Einfachheit, die überzeugt

Erinnerst du dich, als der Gedanke, eine Matratze online zu kaufen, verrückt schien? Casper hat es geschafft.  

Ihr Geheimnis zur Warenkorbrückgewinnung? Eine wunderbar einfache E-Mail-Sequenz, die:

  • Innerhalb weniger Stunden nach Verlassen des Warenkorbs ankommt
  • Ein minimalistisches, klares Design verwendet
  • Echte Kundenbewertungen enthält
  • Einen klaren Call-to-Action und einen einfachen Weg zurück zum Warenkorb bietet  

Casper zeigt, dass man keine ausgefallenen Tricks braucht. Einfachheit, Vertrauen und Kundenorientierung reichen aus. 💙

Design By Humans: Personalisierung, die konvertiert

Hast du schon mal eine E-Mail geöffnet und das Gefühl gehabt, sie wurde nur für dich geschrieben?  Genau so hat Design By Humans verlorene Käufer zurückgewonnen. Sie haben die perfekte E-Mail-Sequenz erstellt mit:

  • Einer auffälligen, aber nicht aufdringlichen Betreffzeile: „Noch auf der Suche? Wir haben das für dich aufbewahrt“
  • Dem relevanten Produkt, klarer Preisangabe und einem direkten CTA, der den Kaufprozess vereinfacht
  • Ähnlichen Produkten am Ende, um die Konversion zu steigern

Adidas: Mit Humor zum Erfolg

Adidas zeigt, dass ein Hauch von Humor und Nahbarkeit einen großen Unterschied bei der Rückgewinnung verlorener Verkäufe machen kann. Diese E-Mail ist nicht nur lustig, sondern auch strategisch:

  • Mit einer Betreffzeile wie „Ist dein WLAN okay?“ zieht sie Aufmerksamkeit auf sich
  • Eine authentische, freundliche Ansprache, als würde ein Freund nachfragen
  • Social Proof durch Kundenbewertungen
  • Klare, auffällige Call-to-Action-Buttons

Wie man eine Abandoned Cart E-Mail schreibt: Dein 5-Schritte-Aktionsplan

1. Timing ist alles

Die erste Stunde ist entscheidend – nach 60 Minuten sinkt die Rückgewinnungsrate um 90% (Tidio, 2024).

  • Erste E-Mail: Innerhalb der ersten Stunde (solange die Kaufabsicht noch frisch ist)
  • Zweite E-Mail: 24 Stunden später (falls nötig)
  • Letzte Erinnerung: Nach 72 Stunden (um Dringlichkeit zu erzeugen)

💡Pro Tip: Teste die Versandzeiten und -frequenz anhand deiner Kundendaten. Einkaufsmuster variieren je nach Branche und Region, also experimentiere für die besten Ergebnisse.

2. Betreffzeilen, die geöffnet werden

  • Mach das:
    • Sei spezifisch: „Dein {Halloween Hexenhut} wartet auf dich“  
    • Wecke Neugier: „Kurze Frage zu deinem Warenkorb...“  
    • Zeige Persönlichkeit: „Ist deine Katze über die Tastatur gelaufen?“
  • Vermeide:
    • Spam-Wörter wie „JETZT ZUSCHLAGEN!“  
    • Verzweiflung: „Letzte Erinnerung an {Weihnachtliche Grinch-Socken}“  
    • Beliebigkeit: „Du hast etwas vergessen“ 

3. Design, das zum Handeln motiviert

  • Zeige das verlassene Produkt deutlich  
  • Füge einen klaren CTA ein (er muss unübersehbar sein)  
  • Halte das Design sauber und fokussiert  
  • Optimiere für mobile Endgeräte (über 60% der Abandoned Cart E-Mails werden auf dem Handy geöffnet) 

4. Vertrauen durch Transparenz aufbauen

  • Platziere authentische Kundenbewertungen an strategischen Stellen deiner E-Mails. Fokussiere dich auf Bewertungen, die häufige Bedenken wie Lieferzeit, Produktqualität oder Kundendienst ansprechen. Echte Geschichten von echten Kunden sind überzeugender als jede Marketingbotschaft.  
  • Mach es deinen Kunden leicht, Hilfe zu bekommen. Biete mehrere Kontaktmöglichkeiten an: Live-Chat, direkte E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Social-Media-Kanäle.  
  • Verwandle deine Rückgaberichtlinie von einem Kleingedruckten in einen Vertrauensverstärker. Kommuniziere klar und deutlich, wie einfach und problemlos Rücksendungen sind, und hebe dies in deinen E-Mails hervor. 

5. Perfektioniere die Personalisierung

Denk daran: Hinter jedem Warenkorbabbruch steckt eine Geschichte. Vielleicht wurden die Kunden abgelenkt, hatten technische Probleme oder brauchten mehr Informationen.

Personalisierung ist deshalb mehr als nur die Verwendung des Namens – es geht darum, die spezifische Situation des Kunden zu verstehen und darauf einzugehen.

  • Zeige, was zählt: Stelle die verlassenen Produkte in den Vordergrund, empfehle ähnliche Artikel, die der Kunde angesehen hat, oder zeige häufig zusammengekaufte Produkte.  
  • Passe deine Nachricht an: Nutze den Namen des Kunden natürlich (aber nicht übertrieben), beziehe dich auf spezifische Produkte, die sie angesehen haben, und passe den Ton an – je nachdem, ob es sich um Neukunden oder Stammkunden handelt.  
  • Wähle den richtigen Zeitpunkt: Versende Erinnerungen zu den aktivsten Shopping-Zeiten, berücksichtige die Zeitzone für höhere Öffnungsraten und teste die Frequenz der E-Mails, um das Engagement zu optimieren. 

Klingt kompliziert? Keine Sorge......

Wir verstehen, dass das Rückholen verlassener Warenkörbe oder das Schaffen perfekt personalisierter Erlebnisse nicht nur aus dem Versenden von E-Mails besteht. Wir haben selbst unzählige Ansätze getestet und aus den vielen Tools und Techniken das Beste herausgefiltert. Nachdem wir hunderten E-Commerce-Shops geholfen haben, verloren geglaubte Verkäufe zurückzuholen, wissen wir: Oft sind die einfachsten Lösungen die effektivsten – und zwar genau dann, wenn du dem Kunden das bietest, was er braucht.

Mehr als E-Mail: Die Zukunft der Kundenbindung

Während E-Mail-Sequenzen stark sind, setzen die erfolgreichsten E-Commerce-Unternehmen mittlerweile auf KI-gestützte Lösungen, die Exit-Intent erkennen (zum Beispiel, wenn der Mauszeiger auf die „Zurück“- oder „Schließen“-Schaltfläche bewegt wird) und so verhindern, dass potenzielle Kunden überhaupt abspringen. Das ist wie ein smarter Verkaufsassistent, der genau weiß, wann und wie er dem Kunden hilft, den Kauf abzuschließen.  

Neugierig, wie führende Marken damit bis zu 15% ihrer Verkäufe retten? Schau dir unsere neueste Fallstudie an.  

Überzeugt, aber denkst, dass jedes Unternehmen einzigartig ist? Wir auch!  

Lass uns in einem kurzen Gespräch dein Umsatzpotenzial entdecken. 

Hier gibt es keine Countdown-Timer oder "exklusiven Angebote für begrenzte Zeit".  

Wir sind für dich da, wenn du soweit bist.

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